Schaffung von ökologisch sinnvollen Flächen

Neuigkeiten 28.06.2022
Wer bauen will, muss Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erbringen. Das ist für uns in der Baubranche keine Neuigkeit. In der Praxis ist jedoch noch nicht sehr weit verbreitet, dass dieser Ausgleich innerhalb der Naturschutz- bzw. baurechtlichen Eingriffsregelung auch in Ökopunkten erbracht werden kann. Dabei werden Ausgleichsmaßnahmen in Ökopunkten berechnet und auf einem Konto gesammelt. Die Ökopunkte können wie eine Währung vom Ökokonto abgebucht und einem Naturschutz- oder baurechtlichen Eingriff zugeordnet werden. Geiger ist seit 2021 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt für den Handel mit Ökopunkten zertifiziert.

Ausgleichsmaßnahmen durch Ökopunkte

"Wir schaffen ökologisch hochwertige Flächen dort, wo sie sinnvoll sind"

Wer so wie wir im Allgäu jeden Tag die Natur vor Augen hat, ist sich der Verantwortung für die Umwelt bewusst. Daher setzen wir bei der Umsetzung unserer Ökokontomaßnahmen auf lokale Kooperationen, um einen Mehrwert sowohl für die Natur als auch die Menschen vor Ort zu schaffen.

Statt Kompromisse schaffen wir ökologisch hochwertige Flächen dort, wo sie wirklich sinnvoll sind, etwa durch die Vernetzung zu bereits bestehenden Schutzgebieten und Biotopen. So schaffen wir einen naturschutzfachlich hochqualitativen Ausgleich mit langfristigen und durchdachten Pflegekonzepten. Der Erhalt der Maßnahmen ist mindestens für 25 Jahre gesichert und der Ausgleich erfolgt örtlich sinnvoll, sodass die Ökokonten auch nicht in Konkurrenz zu landwirtschaftlich ertragreichen Flächen treten.

Gerade Bauunternehmen haben durch Ökokonten auf rekultivierten Rohstoffgewinnungsflächen die Chance, viel für die Artenvielfalt zu tun. Denn hier leben zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten, wie zum Beispiel Kreuzkröten, Gelbbauchunken, Uferschwalben, Kiebitze oder verschiedene Wildbienen. Unser Ökokonto ist 2017 bei Grünenbach auf einer ehemaligen Grubenfläche entstanden und bietet einen wertvollen Ersatzlebensraum für Pionierarten, die auf neue, noch vegetationsfreie Gebiete angewiesen sind.