In Wilhelmsdorf wurde innerhalb von sieben Monaten der Rückbau und die Sanierung einer Schule durchgeführt. Bei dem 28 Meter hohen Gebäude handelte es sich um einen Flachdachbau mit Hochhaus, in dem Werkstätten, Klassenzimmer und ein Internat untergebracht waren. Insgesamt wurden 5.000 m² Rippendecke, 3.000 Meter KMF-ummantelte Leitungen, 5.200 m² Fußbodenbeläge und abgehängte Decken sowie 1.800 m² Heraklith an den Außenwänden zurückgebaut.
Die Arbeiten wurden gemäß den Richtlinien TRGS 519, TRGS 521 und BGR 128 durchgeführt, wobei die Entsorgung von Schadstoffen und Gefahrstoffen wie beispielsweise KMF (künstliche Mineralfasern), PCB, Gussasphalt, Asbest und PAK eine zentrale Rolle spielte.
Die Aufbereitung des Bauschuttmaterials erfolgte vor Ort mit einem Pulverisierer, einer mobilen Brechanlage und einem Winsichter. Dabei wurden insgesamt 11.500 Tonnen Beton und RC-Material vor Ort gebrochen und in die ehemalige Baugrube verfüllt. Weiterhin waren 2.200 Kernbohrungen zur Entkernung der asbesthaltigen Mauermaße durchgeführt.
Besonders herausfordernd war der Umstand, dass zu Beginn des Rückbaus die Mobilfunkantennen auf dem Hochhaus noch in Betrieb waren, was eine sorgfältige Koordination und Sicherheitsmaßnahmen erforderte.