In Dietenheim wurde innerhalb von sechs Monaten der Rückbau von Verwaltungsgebäuden und Hallen einer ehemaligen Nähfabrik durchgeführt. Ein Werkskanal, der zur Stromgewinnung diente, verlief mitten durch das Gelände. Die Gebäude waren durch eine Brücke verbunden, die aufgrund der Schwere der Bagger nicht überfahren werden konnten. Daher wurde der Abbruch in zwei Phasen durchgeführt.
Die Entkernungsarbeiten wurden nach den Richtlinien der TRGS 519, TRGS 521, TRGS 524 und BGR 128 durchgeführt. Durch alte Verfüllungen sind Verunreinigungen im Untergrund entstanden. Hierbei fanden Aussiebungen von Bauschutt-, Beton- und Müllkompomenten mit einem Volumen von 9.400 m³ statt. Rund 16.800 Tonnen Bauschutt wurden vor Ort aufbereitet und vermarktet. Das angefallene kontaminierte Bauschuttmaterial, Erdmaterial und sämtliche sonstige Gefahrstoffe wie Asbest, PCB, PAK, Öle, Schlacke usw. wurden fachgerecht entsorgt.
Zusätzlich wurden Schutzmaßnahmen für wilde Orchideen ergriffen und ein Lebensraum für Eidechsen geschaffen, um den Naturschutzaspekt zu berücksichtigen.