Im Auftrag der Rems-Murr-Kliniken GmbH wurde im Neubau der Klinik in Winnenden nachträglich die Bodenplatte abgedichtet. Grund für die Sanierungsarbeiten waren die durch das drückende Grundwasser entstandenen Risse und Undichtigkeiten in der weißen Wanne. Um die Bodenplatte langfristig gegen das drückende Wasser zu schützen, sollte eine Schleierinjektion durchgeführt werden. Dazu wurden in einem festgelegten Raster durch die Bodenplatte Löcher gebohrt und in die entsprechenden Packer gesetzt.
Erschwerend war, dass das Wasser beim Durchbohren der Bodenplatte teilweise fontänenartig nach oben spritzte und die Bodenplatte bis zu 160 Zentimeter mächtig war. In die Packer wurde dann ein gelartiges Acrylharz injiziert, welches zusammen mit den Erdschichten einen Schleier unter der Bodenplatte bildet und so zuverlässig das weitere Eindringen des Wassers verhindert.
Vorgesehen waren zu Beginn der Arbeiten etwa 120 m² Fläche, bis zum Abschluss wurde die Fläche jedoch auf etwa 1.200 m² ausgedehnt. Zuletzt wurden auch Räume vergelt, die augenscheinlich keine Schäden aufwiesen, aber wegen der späteren Zugänglichkeit vorsorglich abgedichtet wurden.