Der stattliche Erweiterungsneubau mit einem Grundriss von 46 auf 25,7 Metern entstand in der innovativen Holzmodulbauweise und erweitert die Unterrichtsräume um ca. 1.200 m².
Das Bauvorhaben wurde mit Ausnahme der Bodenplatte und des Aufzugsschachts komplett als Holzbau errichtet. Die Herstellung der – aus konstruktiver Sicht notwendigen – Stahlbeton-Bodenplatte erfolgte zum überwiegenden Teil aus RC-Beton.
Der 2-geschossige Baukörper, Gebäudeklasse 3, Sonderbau, wurde als eigenständiger Neubau ohne direkten Anschluss an die Bestandsgebäude umgesetzt und umfasst erforderliche Räume für die Ganztagsschule und die Gemeinschaftsschule.
Die Holzmodule wurden zur Erstellung der Klassenzimmer im Werk vorgefertigt und anschließend schnell und effizient eingesetzt. Ein Klassenzimmer wurde aus drei transportierbaren Einzelmodulen zusammengesetzt. Die Raummodule bestehen aus Brettsperrholzelementen für Boden und Wand. Die Decken der Module sind als Verbundträgerdeckenelement konstruiert. Die Einzelmodule wurden für den Transport temporär ausgesteift.
Die Erschließungszone und der Foyerbereich zwischen den Klassenzimmern wurde als Stützen-Trägerkonstruktion mit aufgelegten Deckenelementen erstellt. Der Ausbau erfolgte in diesem Bereich vor Ort. Das Dach wurde als Flachdach ausgebildet und mit einer extensiven Dachbegrünung sowie einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades konnte die Bauzeit verkürzt und hohe Qualitätsstandards eingehalten werden.