Geiger Gruppe plant Kreislaufstandort in Ellhofen

Pressemitteilung 07.04.2025
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Ein Mitarbeiter der Geiger Gruppe erklärt interessierten Bürgern auf dem Standort Ellhofen verschiedene Boden- und Baumaterialproben

Tradition trifft auf Zukunft

Ressourcen effizient nutzen – das ist seit jeher der Grundsatz der Geiger Gruppe. Das familiengeführte Unternehmen aus Oberstdorf möchte daher an seinem Standort in Ellhofen die lange Tradition der Kiesproduktion mit der zukunftsorientierten Vision einer modernen Kreislaufwirtschaft verbinden. Ihre genauen Pläne stellte die Geiger Gruppe der interessierten Öffentlichkeit am Samstag, 5. April, im Rahmen einer Bürgerinformation am Standort vor.   

Bereits seit vielen Jahren denkt die Geiger Gruppe in Kreisläufen. Das gilt sowohl für den Lebenszyklus von Bauwerken im Sinne von Bauen – Erhalten – Sanieren, als auch für Stoffkreisläufe durch Gewinnen, Recyceln und Wiederverwenden.  Am Standort in Ellhofen soll die Idee der Kreislaufwirtschaft nun ein weiteres Mal, nach den Kreislaufstandorten in Betzigau und Memmingen, Realität werden.  

Zukünftig sollen in Ellhofen alle wiederverwertbaren Materialien wie etwa Boden, Bauschutt und Gleisschotter effektiv recycelt werden – so entstehen hochwertige Sekundärbaustoffe, die dem Stoffkreislauf, der Wirtschaft und auch der Gesellschaft wieder zurückgegeben werden können. Mineralische Ersatzbaustoffe können vor allem im Bausektor hochwertig wiederverwendet werden und schonen dadurch primäre Rohstoffe, deren Vorkommen gerade im Landkreis Lindau begrenzt sind. Die vorhandenen Komponenten und die Infrastruktur werden in das Konzept des Kreislaufstandortes eingebunden.  

Das Zusammenspiel des bestehenden Standortes mit der Weiterentwicklung zum Kreislaufstandort unterstützt nicht nur den Erhalt der Primärrohstoffgewinnung und -veredelung. Es sorgt auch für einen zukunftsfähigen Betrieb mit einem wertvollen Beitrag zur Schonung der Ressourcen Kies und Sand durch die Herstellung und Nutzung von Sekundärrohstoffen.  

Als Beispiel hierfür steht das Betonwerk. Aktuell läuft die Betonherstellung unter Einsatz von natürlichen Zuschlagstoffen wie Kies und Sand. Perspektivisch erfolgt ein technischer Umbau des bestehenden Kieswerks, um dann Sekundärrohstoffe als Zuschlagstoff bei der Produktion von R-Beton einsetzen zu können.   

Neben den bereits erwähnten mineralischen Stoffen wie Bodenaushub, Bauschutt und Gleisschotter, die am Standort gelagert und behandelt werden sollen, sollen auch weitere Wertstoffe – beispielsweise Altholz, Metalle, Baumisch- und Gewerbeabfälle, Pappe/Papier/Kartonagen sowie Gipsfaserplatten – angenommen und einer Verwertung zugeführt werden.  

Zudem wird die Geiger Gruppe im Zuge der Entwicklung des Standortes in Ellhofen hin zum Kreislaufstandort eine zusätzliche neue Zufahrt bauen; die bestehende Zufahrt soll erhalten bleiben. Der Hauptteil des Fahrverkehrs wird jedoch über die neue Südzufahrt abgewickelt, was zu einer deutlichen Entlastung der Ortschaften Oberhäuser und Ellhofen führen wird. 

Weitere Informationen unter www.dialog-kreislaufstandort-ellhofen.de.