Sanierungsarbeiten am Fernmeldeturm Schotten

Über die Jahre hat die Betonoberfläche des Fernmeldeturms in Schotten durch eindringendes CO₂ und eine geringe Betondeckung Schäden erlitten. Die Folge: korrodierende Bewehrung und abplatzender Beton. Diese Schäden werden nun behoben. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen die Plattform in luftiger Höhe sowie der Turmschaft und der Turmfuß. Ziel der Maßnahme ist es, den Beton instand zu setzen, Korrosionsschutz aufzubringen, Abdichtungen zu erneuern, um so die Oberflächen dauerhaft zu schützen und zukünftige Schäden zu vermeiden.

Für die Betoninstandsetzung wird moderne HDW-Technologie eingesetzt, um den geschädigten Beton abzutragen. Während der Reprofilierung wird die Betondeckung erhöht und an die Anforderungen des Bauteils angepasst. Der Korrosionsschutz erfolgt durch eine Beschichtung der Stahlträger und der Bewehrung gemäß DIN EN ISO 12944, um eine langfristige Beständigkeit sicherzustellen. Zusätzlich wird ein Oberflächenschutzsystem aufgebracht, das CO₂-bremsend wirkt, diffusionsoffen und nicht brennbar ist. Die Abdichtung der Plattformoberseite wird durch eine neue Entwässerung ergänzt, die über Kernbohrungen und Alurohre realisiert wird.

Besondere Herausforderungen bringt der Gerüstbau mit sich: Ein 850 Quadratmeter großes Hängegerüst wird in 75 Metern Höhe montiert und durch staubdichte Abplanungen sowie umfangreiche Schutzmaßnahmen für die empfindliche Antennentechnik ergänzt.

Dieses Projekt zeigt, wie anspruchsvolle Instandsetzungsarbeiten an einem Fernmeldeturm unter besonderen Bedingungen erfolgreich umgesetzt werden können. Höchste Anforderungen an Qualität und Sicherheit sowie eine lückenlose Dokumentation machen die Maßnahme zu einem Paradebeispiel für präzises Arbeiten.