Vor Ort wird der kontaminierte Bodengrund mittels Baggeraushub und Austauschbohrungen auf eine Tiefe von vier bis elf Metern ausgetauscht. Durch die urbane Lage in Ulm sind hohe Anforderungen an den Gesundheitsschutz der Bevölkerung gegeben. Damit es zu keinen Geruchsbelästigungen der Umgebung kommt, musste eine auf dem Grundstück befindliche Halle so umgebaut werden, dass die stark nach Teeröl riechenden Bodenhaufwerke dort zwischengelagert werden können. In diesem Zusammenhang wurden auch eine Abluftreinigungsanlage und Schnellläufertore vor Ort installiert sowie alle Wand- und Deckenöffnungen aufwendig verschlossen
Eine Grundwasserreinigungsanlage fasst das anströmende Grundwasser auf dem Gelände und reinigt es ab. Bis Anfang 2023 werden circa 90 Prozent der Giftstoffe in Boden und Grundwasser beseitigt sein, wodurch eine weitere Schadstoffverlagerung in das Grundwasser verhindert werden kann.